[SlawKaus] ProjektteilnehmerInnen für ein polnisch-deutsches Projekt gesucht

Ewa Krauß ewa.krauss at uni-jena.de
Mo Feb 3 14:46:22 CET 2020


Liebe Studierende,
für ein polnisch-deutsches Editions- und Übersetzungsprojekt, verbunden mit einer Exkursion nach Warschau und Łódź, werden ProjektteilnehmerInnen gesucht. Details zum Projekt finden Sie weiter unten und im Anhang.
Reise- und Programmkosten für alle Teilnehmenden werden von der Universität Warschau übernommen.
Die erfolgreiche Teilnahme am ganzen Projekt in Kombination mit der Teilnahme am Modul BSLAW 10.5 (Polnisch Hauptkurs a) oder MSLAW 11.1 (Sprachkurs Polnisch 1) im WS 2020 ersetzt die Übersetzungsprüfung in diesem Modul.
Voraussetzungen für die Teilnahme:
Polnischkenntnisse
Interesse an der Übersetzungs- und Editionsarbeit
Bereitschaft zum selbständigen Arbeiten
Bewerbung:
Bei Interesse wenden Sie sich bitte bis zum 28.02.2020 mit einem kurzen Vorstellungsschreiben und der Begründung Ihres Interesses an der Teilnahme am Projekt an Dr. Ewa Krauß ewa.krauss (at) uni-jena.de. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt.


Details zum Projekt
Ich weiß, wie die Hölle aussieht
Dauer: Mai-November 2020
Leitung: Dr. Agnieszka Dickel (Universität Warschau)
Zusammenarbeit: Dr. Ewa Krauss (Universität Jena)
Projektbeschreibung:
Alina Dąbrowska hat Auschwitz und Buchenwald überlebt. Nach vielen Jahren erfüllten und arbeitsreichen Lebens entschied sie sich, ihre Geschichte der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. In einem berührenden Gespräch mit dem Journalisten Wiktor Krajewski erklärt sie, wie es ihr gelungen ist, trotz schlimmster Erfahrungen ihre Lebensfreude zu bewahren. Das Protokoll dieses Gesprächs ist 2016 unter dem Titel Ich weiß, wie die Hölle aussieht in Polen erschienen. Die Protagonistin lebt in Warschau.
Im Rahmen des geplanten gemeinsamen Projekts des Instituts für Slawistik und Kaukasusstudien der Universität Jena und des Instituts für Fachsprachen und Interkulturelle Kommunikation der Universität Warschau werden sich die Studierenden beider Einrichtungen mit der auf Polnisch abgefassten Biographie von Alina Dąbrowska auseinandersetzen. Im Zuge der Projektarbeit entsteht eine zweisprachige Broschüre über Alina Dąbrowska, in die eine Zusammenfassung des Gesprächs mit der Protagonistin und die Übersetzung eines Fragments ihrer Biografie einfließen.
Zum Projektauftakt fahren Jenaer Studierende nach Buchenwald, um sich mit dem Leben der Häftlinge im Lager und dem Schicksal der polnischen Inhaftierten (insbesondere Frauen) innerhalb dieses Lagerkomplexes vertraut zu machen. Während einer Fahrt nach Warschau und Łódź im Mai 2020 (voraussichtliche Reisedaten: 6.-11.05.20) wird die Projektarbeit mit den polnischen Teilnehmenden initiiert. Die deutschen und die polnischen Studierenden führen ein Gespräch mit Alina Dąbrowska durch und besuchen die im Buch beschriebenen Schauplätze ihrer Jugend unter der deutschen Besatzungszeit. Sie protokollieren ihre Reise und sammeln das Material für einen Übersichtstext über die Protagonistin. Ein Workshop mit der erfahrenen Übersetzerin aus dem Deutschen, Sława Lisiecka, die in Łódź lebt, wird sie auf die Übersetzungsarbeit vorbereiten.
Die zweite Projektphase erfolgt an zwei unabhängigen Standorten: in Warschau und in Jena. Die Studierenden beschäftigen sich mit dem Text der Biographie und übertragen Fragmente davon in binationalen Teams ins Deutsche.
Das Abschlusstreffen des Projekts findet in Jena und Weimar (Buchenwald) im Wintersemester 2020 statt (voraussichtlicher Termin: 5.11.-9.11.20). In dieser Projektphase wird eine Endfassung der Texte erstellt und präsentiert. Der Literaturwissenschaftler und Mitherausgeber eines vom Deutschen Poleninstitut herausgegebenen Buches über Edmund Polak (polnischer Häftling im Konzentrationslagers Mittelbau-Dora) PD Dr. Bruno Arich-Gerz betreut diese Arbeit und stellt seine Materialien im Rahmen einer Lesung den Studierenden und der breiteren Öffentlichkeit in Jena vor.
Das Ziel des Projekts ist es, insbesondere rezeptive Kompetenzen der TeilnehmerInnen im Polnischen sowie deren interkulturelle Kompetenz zu fördern. Zur Teilnahme am Projekt sind insbesondere Jenaer Slawisten, aber auch Studierende anderer Studienrichtungen herzlich eingeladen!





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Dr. Ewa Krauß

Lektorin für Polnisch

Friedrich-Schiller-Universität Jena

Institut für Slawistik und Kaukasusstudien

Ernst-Abbe-Platz 8

07743 Jena

ewa.krauss at uni-jena.de

Tel. 03641 944 731, 944 700


Postanschrift:

Friedrich-Schiller-Universität Jena

Bereich Slawistik

07737 Jena

Deutschland


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Dateityp    : application/pdf
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