[SlawKaus] Exkursion KATOWICE NEU im April - Plätze frei
Ruprecht von Waldenfels
ruprecht.waldenfels at uni-jena.de
Do Jan 13 17:27:24 CET 2022
Liebe Studierende,
die Exkursion nach KATOWICE, die für Januar geplant war, ist aus
bekannten Gründen auf April verschoben worden und nun *sind auch wieder
Plätze frei*. Falls Sie überlegen - *morgen um 10:15* ist bereits eine
Vorbesprechung, melden Sie sich bei Interesse einfach bei Johann Wiede
(siehe unten!).
Worum es bei dieser Exkursion geht:
Jedes Jahr bricht der Masterstudiengang Interdisziplinäre Polenstudien
(MLU Halle & FSU Jena) für eine Woche zu einer polnischen
Partneruniversität auf, um sich gemeinsam mit polnischen Student*innen
und Dozent*innen mit einem aktuellen Rahmenthema aus den Perspektiven
unterschiedlicher Fächer zu beschäftigen. Darüber hinaus geht es darum,
eine Stadt zu erkunden. *Studierende verwandter Fächer (MA und
fortgeschrittener BA) sind eingeladen, sich der Exkursion
anzuschließen.* In Absprache mit ihren Dozent*innen können Sie die
Exkursion als Studienmodul anerkennen lassen. Polnischkenntnisse sind
nicht erforderlich.
2022 zieht es uns nach Katowice - nach Lódz aus dem letzten Jahr einer
weiteren Stadt im Umbruch, die auf eine lange Tradition als
Bergarbeiterstadt zurückblicken kann - eine Stadt, die seit Jahrhundert
von unterschiedlichen politischen, nationalen und kulturellen Einflüssen
zwischen Polen, Schlesien und Deutschland geprägt ist. Mit beteiligten
Dozent*innen aus Halle, Jena und von vor Ort versuchen wir diese
Gemengelage aus den verschiedenen Disziplinen der Interdisziplinären
Polenstudien (Geschichtswissenschaft, Kulturwissenschaft, slawistische
Linguistik und Literaturwissenschaft, Sozialwissenschaft) zu ergründen.
Auf Grundlage gemeinsamer Vorbereitung und Lektüre sowie in der Stadt in
Blockseminaren, mit Stadtrundgängen und Führungen werden die
Studierenden eigene Projekte vorantreiben und vorstellen. Eigene
Mitarbeit und Vorschläge sind ausdrücklich erwünscht und Bestandteil
jeder Exkursion.
Leitfragen des Blockseminars ist die unterschiedlichen Auslegung von
Tradition(en): wodurch lässt sich Tradition bestimmen, wie ist das
Verhältnis von Kollektiv und Individiduum, wie sind Traditionen von
Hegemonie und Machtverhältnissen vor Ort eingebettet? Wie äußern sich
Traditionen in der Sprache, in der (Wieder-)Entdeckung einer
schlesischen Identität, die das Schlesische neu und mit Stolz im Alltag
verwendet? Wie wird literarisch und kulturell auf das Paradoxon
verändernder Kontinuitäten (oder gleichbleibender Veränderung?!)
reagiert? Was prägt die Stadt und ihre Menschen, die noch heute von
ihrer Bergbaugeschichte lebt, heute in einer oberschlesischen
Metropolregion?
*Lehrende* Dr. Paulina Gulinska-Jurgiel (Halle), Prof. Dr. Yvonne
Kleinmann (Halle), Irenäus Kulik, M.A. (Jena), Prof. Dr. Ruprecht von
Waldenfels (Jena), Johann Wiede, M.A. (Jena)
*Kosten *Reise- und Übernachtungskosten werden vollständig aus Mitteln
des DAAD gedeckt.
*Daten: voraussichtlich 1.-9.4.2022
*
*Weitere Informationen*: johann.wiede at uni-jena.de
<mailto:johann.wiede at uni-jena.de>
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