[SlawKaus] Postkartenaktion für politisch Gefangene in Belarus

Helmut Sandeck sandekh at mail.ru
Do Mai 20 20:57:24 CEST 2021


Hallo,

vom Prinzip her ist es natürlich löblich, Gefangene zu unterstützen, 
sofern sie unrechtmäßig inhaftiert worden sind.

Der gerechtfertigte Protest gegen eventuelle Wahlfälschung, gegen eine 
verschlechterte sozioökonomische Lage und gegen die Beschneidung 
demokratischer Freiheiten ist das eine. Das andere ist die 
Instrumentalisierung dieses Protestes und der Unzufriedenheit der 
Bevölkerung zum Zwecke der feindlichen Übernahme des betreffenden Landes 
mittels eines Staatsstreiches. So geschehen in der Ukraine. De facto 
herrschen dort nicht die Ukrainer, sondern die USA. Selbstverständlich 
beabsichtigen die letzteren, sich auch Belarus und die Russische 
Föderation zu unterwerfen. Hierzu ist der folgende Artikel von 
Interesse:https://de.rt.com/international/117638-aktives-programm-im-ganzen-land-usa-betreibt-illegales-aktivisten-netz-russland 
<https://de.rt.com/international/117638-aktives-programm-im-ganzen-land-usa-betreibt-illegales-aktivisten-netz-russland>. 
Ebenso das hier verlinkte Video: 
https://www.youtube.com/watch?v=URmQSxnCZsM 
<https://www.youtube.com/watch?v=URmQSxnCZsM>

Deshalb wäre es in jedem Fall wichtig zu wissen, was davon jeder 
einzelne der Inhaftierten repräsentiert.

Viele Grüße

Helmut Sandeck

Student Kaukasiologie/Slawistik


Am 20.05.2021 um 10:36 schrieb ya27voq:
>
> Liebe Liste,
>
>
> gestern hat der FSR gemeinsam mit weiteren Teilnehmen die 
> Postkartenaktion für politisch Gefangene gestartet. Gerne würden wir 
> auf diesen Weg weitere Teilnehmer*innen ermutigen, an unserer Aktion 
> teilnzunehmen.
>
>
> *1. Warum ist es so wichtig, Gefangenen zu schreiben?*
>
> Laut RAZAM, der Belarussischen Gemeinschaft, sitzt jede*r Inhaftierte 
> zu Unrecht im Gefängnis. Inhaftierte setzten sich in Belarus für die 
> Einhaltung der Menschenrechte ein und wurden dafür inhaftiert. Sie 
> stehen unter psychischen und körperlichen Druck, einige berichten von 
> Folter.
>
> Postkarten geben den Inhaftierten zu verstehen, dass sie nicht allein 
> und nicht vergessen sind. Sie bringen Hoffnung. Auch Postboten, 
> Gefängnismitarbeiter*innen und Zensoren bekommen mit, dass das Thema 
> und Inhaftierte nicht in Vergessenheit geraten.
>
>
> *2. Wie kann ich mitmachen?*
>
> Such dir eine Postkarte aus und grüße denjenigen oder diejenige. 
> Sprich der Person deine Anteilnahme aus und sprich ihr Trost und 
> Hoffnung zu. Wenn du die Postkarte geschrieben hast, wirf die in den 
> Briefkasten des FSR Slawistik:
>
> Ernst-Abbe-Platz 8
>
> Insitut für Slawistik und Kaukasusstudien, bei den Postfächern
>
> Das Porto wird übernommen. Bitte haltet euch an folgende Frist: 
> *26.05.2021.*
>
> *
> *
>
> *3. Woher bekomme ich die Adresse?*
>
> VIASNA, Human Rights center, stellt die Adressen der Inhaftierten zur 
> Verfügung: https://prisoners.spring96.org/en
> Du kannst dich durch die einzelnen Personen durchklicken. Dort 
> erwarten dich kurze biografische Daten. Weiter unten steht in einem 
> Kasten die Adresse. Bitte beachte, dass du den Namen der Person, sowie 
> auch die Adresse auf Belarusisch  in das Adressfeld der Postkarte 
> schreiben musst. Dazu musst dudie Sprache der Website auf Belarusisch 
> umstellen. Das geht an der oberen rechten Ecke.
>
>
> *4. Was schreibe Ich?*
>
> Wichtig ist, dass du auf Russisch oder Belarusisch schreibst. Briefe 
> auf Englisch werden möglicherweise nicht zugestellt. Wenn du keine der 
> beiden Sprachen beherrschst, ist das kein Problem. RAZAM und VISANA 
> gibt Textbausteine vor, die du verwenden kannst: 
> https://razam.de/postkarten-fuer-gefangene/ 
> https://spring96.org/en/news/101367
>
> Du kannst auch deinen Text über einen online Übersetzer auf Russisch 
> oder Belarusisch übersetzen lassen.
>
> Du kannst auch deinen Text ausdrucken und aufkleben. Achte aber 
> darauf, dass derText fest mit Klebeband und Kleber an der Postkarte 
> befestigt ist, damit sich beim Tranport nichts löst.
>
>
> Hinweis: Achte darauf, was du schreibst. Auf den Websites findest du 
> genauere Tipps. Z. B. sollte der Text keine politischen Äußerungen, 
> Metaphern, Symbole und Abkürzungen enthalten, denn sonst wird die 
> Postkarte nicht weitergeleitet. Denke daran, dass immer mehrere 
> Personen (Zensoren, Gefängnisarbeiter*innen) deine Postkarten lesen 
> werden. Du musst nicht deinen Namen oder Adresse angeben.
>
> Wir freuen  uns auf Eure Teilnahme.
>
> Wenn du noch Fragen hast, kannst du uns gern per Mail 
> (fsr-slawistik at uni-jena.de) oder per Instagram (fsr_slawistik_jena) 
> schreiben.
>
>
> Vielen Dank und liebe Grüße,
>
> Anastasia Kochelaba
>
> FSR Slawistik
>
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