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Liebe Studierende,<br>
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<p> hiermit möchten wir Sie noch auf zwei besondere
sprachpraktische Übungen des Historischen Instituts im
Sommersemester hinweisen. Interesse an Geschichte ist erwünscht,
aber besondere Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Die Kurse
bieten die einzigartige Möglichkeit, Ihr Russisch und Polnisch
anhand von historischen Quellen und Texten aus der Zeit
weiterzuentwickeln und historische Kontexte mit Fachexperten zu
diskutieren.</p>
<p>N.B: Die Anrechenbarkeit im Rahmen der Slawistik ist
grundsätzlich gegeben und im Detail individuell abzusprechen!<br>
<br>
Mit besten Grüßen<br>
Jakub Szumski<br>
Joachim von Puttkamer<br>
Ruprecht von Waldenfels<br>
<br>
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<br>
<b>Russisch für Historiker*innen: Politische Verfolgungen in der
Sowjetunion zwischen den 1930er und 1980er Jahren:
Korrespondenzen aus dem «Erziehungslager» (180545)</b><br>
<br>
Dozent: Dr. Nikita Lomakin<br>
<br>
Zeit/ Ort: Mo. 14-16 Uhr im Seminarraum 275, UHG<br>
<br>
Die Geschichte der massenhaften politischen Verfolgungen in der
stalinistischen Zeit und der Verfolgung von "Dissidenten" in den
1950er bis in die 1980er Jahre ist in vielen offiziellen
Dokumenten, Memoiren und in der Presse überliefert. Es gibt
jedoch kaum etwas, das uns mehr über die Wahrnehmung politischer
Verfolgung in der Gesellschaft verrät als private Korrespondenz.
In den Seminaren werden wir russischsprachige Briefe an
Verwandte und Freunde im Original lesen und übersetzen, die aus
den Lagern oder in die Lager geschickt wurden, die in den
Familien der Verdrängten aufbewahrt und an das Archiv der
Nichtregierungsorganisation "Memorial" weitergegeben wurden.
Diese (manchmal geheime und von der Zensur nicht kontrollierte)
Korrespondenz gibt Aufschluss über die Einstellung der
Sowjetbürger zur Repression und zur Atmosphäre in der
Gesellschaft, über die Besonderheiten der familiären Beziehungen
in einer totalitären Gesellschaft, über den Alltag der
politischen Gefangenen, über die Regeln der Korrespondenz, die
Zensur und deren Vermeidung. Teilnahmevoraussetzung sind
elementare Lesekenntnisse im Russischen; sprachliche
Hilfestellung wird geboten<br>
<br>
Einführende Literatur: Dietmar Neutatz: Träume und Alpträume.
Geschichte Russlands im 20. Jahrhundert. München 2013.<br>
<br>
Tutorium: Galina Emet, Termin folgt noch<br>
<br>
---<br>
<br>
<b>Polnisch für Historiker*innen: Verfassung und Politik in der
Volksrepublik Polen (140255)
</b><b><br>
</b><br>
Dozent: Dr des. Jakub Szumski</p>
<p>Zeit/ Ort: Di. 12 - 14 Uhr im im Seminarraum 275, UHG<br>
<br>
Geschichte ist ein breites Feld, das von Vielen studiert wird.
Mögliche Berufsfelder liegen dem Lehramt und der universitären
Forschung und Lehre v.a. im Bereich der
Presse-Medien-Öffentlichkeitsarbeit sowie Politikberatung. Sich
hier früh eine Zusatzqualifikation zu erwerben ist entscheidend
für die weitere Karriere. Mit der EU-Erweiterung Richtung Osten
haben sich seit der Jahrtausendwende neue Politik- und
Konfliktfelder aufgetan. Wer sich hier auskennt, ist im Vorteil.<br>
<br>
Slawische Sprachen sind nicht einfach. Die gute Nachricht ist:
Studierende der Geschichte müssen sie für ihre Zwecke zunächst
nur lesen können. Damit sollte frühzeitig im Studium begonnen
werden. Die Übung beleuchtet schlaglichtartig anhand von aus dem
Polnischen zu übersetzenden Quellen zu der Verfassungsdebatten
während der Zeit des Staatssozialismus (1975-1976). Durch offene
Briefe, oppositionelle Flugblätter, Fragmente von
zeitgenössischen Tagebüchern, aber auch Protokolle des Treffens
der kommunistischen Partei wird gezeigt, wie in dieser Zeit
Begriffe der Gesetzlichkeit, Souveränität oder der Beziehung
zwischen Recht und politische Macht verstanden und ausgehandelt
waren.<br>
<br>
Erforderlich sind elementare Lesekenntnisse im Polnischen.
Sprachliche Hilfestellung wird vor allem im übungsbegleitenden
Tutorium geboten. Wer Interesse am Kurs, aber noch keine
Vorkenntnisse erworben hat, ist herzlich eingeladen, dies
nachzuholen — etwa durch die Belegung eines Kurses im
Sprachenzentrum der FSU und/oder mit einem
Ferien-Intensivsprachkurs in Polen — und in einem der nächsten
Semester teilzunehmen.<br>
<br>
Zur Einstimmung in das Thema wird empfohlen: Agnieszka
Zaganczyk-Neufeld, Die geglückte Revolution: das Politische und
der Umbruch in Polen 1976 - 1997, Paderborn : Schöningh, 2014,
S. 37-48.<br>
</p>
<p>Tutorium: Emilia Nowak, Fr. 10:00 bis 12:00, Carl-Zeiß-Straße 3
- SR 123<br>
</p>
<p>Weitere Informationen zur Einschreibung finden Sie in <a
href="https://friedolin.uni-jena.de/qisserver/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=211671&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung"
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<br>
Wszystkich zainteresowanych bardzo serdecznie zapraszamy! - Alle
Interessenten sind herzlich willkommen!<br>
</p>
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